Tobias Miller - Über mich

Das Schreiben ist wie eine Expedition in ferne Länder: Anfangs wirken die Landschaften und Menschen fremd, doch schon nach kurzer Zeit fühle ich mich heimisch. Ich denke vieles neu. Warum habe ich das früher nie so gesehen? Alles scheint plötzlich möglich zu sein. Auf einmal habe ich mehr als ein Leben.
Das Vibrieren des Telefons weckt mich auf. Ich sitze am Schreibtisch und runzele die Stirn. Nur eine Unterbrechung, sage ich mir. Denn diese Reise endet nie.

Tobias Miller

Über Tobias Miller – Autor psychologischer Thriller

Ich schreibe nicht laut. Ich schreibe mit Nachhall. Was in meinen Büchern zählt, ist nicht der erste Impuls – sondern das, was bleibt, wenn es still wird.


Mein Weg ins Schreiben

Eigentlich schreibe ich schon immer. In meiner Jugend habe ich querbeet gelesen – Klassiker, Krimis, Wissenschaft, Drama. Ich verschlang Bücher, zog sie wahllos aus den Regalen meiner Eltern, las sie an – und wenn sie mich hielten, auch durch. Schreiben hieß damals: Beobachten, hinterfragen, beschreiben. Vor allem in Sachtexten.

Nach dem Abitur entschied ich mich für die Pharmazie. Drei Staatsexamina, eine Dissertation, Laborarbeit – mein Schreiben wurde technischer, präziser, passivischer. Doch das Bedürfnis, tiefer zu erzählen, blieb.


USA: Neues Leben, neue Perspektive

Wenige Tage nach meiner Promotion flog ich nach Atlanta. Es war heiß. Anstrengend. Vollkommen anders. Ich lernte die Gegensätze eines Landes kennen, das mich gleichzeitig überforderte und faszinierte. Ich forschte weiter – und wurde stiller. Was ich dort sah, hörte, fühlte, veränderte meinen Blick: auf Menschen, auf Entscheidungen, auf ihre Verantwortung, Schuld und Loyalität.

Diese Widersprüche tauchen heute in meinen Figuren auf. Sie handeln nicht immer richtig. Aber sie handeln menschlich.


Zurück nach Deutschland – und zur Literatur

Zurück in Deutschland war vieles wie früher. Ich – aber nicht mehr derselbe. Ich schrieb wieder – erst Thriller mit starkem Handlungskern, oft im US-Setting. Mit Tempo, Action – und einer Prise amerikanischer Dramatik. Doch mit dem, was ich heute schreibe, änderte sich etwas. Meine Stimme wurde leiser. Die Fragen tiefer. Der Ton klarer.

Ich schreibe keine Helden. Ich schreibe Menschen. Und ich glaube: Spannung kann leise sein – wenn sie unter die Haut geht.


Was mich antreibt

Ich interessiere mich nicht nur für das, was Menschen tun. Sondern für das Warum. Für das, was zwischen zwei Figuren unausgesprochen bleibt. Für das, was kippt – und das, was bleibt.

Mein Schreiben will nicht erklären. Es will freilegen. Nicht laut – aber ehrlich.

Willkommen in meinen Geschichten – vielleicht finden Sie darin etwas von sich?


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